Jahreshauptversammlung
17. März 2024

Aufstellung zum Kirchenzug

Totenehrung
Hermann Unrecht
1, Vorstand SRK

Josef Ameslgruber
Schriftführer

Harald Markart
stv. Kassier

Josef Putz
1. BGM Salzweg

Thiem Willi
stellv. Kreisvorsitzender
Reservistenverband


Reinhold Resch
stellv. Vors. KrsGrp Passau


Peter Lang
stellv Obmann
Patenverein OÖ



Rudolf Jirsa
Auszeichnug 10 Jahre
OÖ Kameradschaftsbund

 1. BGM Salzweg Josef Putz überreicht einen Blumenstrauß an die FM Anna Spetzinger

 1. Vorstand Hermann Unrecht überreicht einen Blumenstrauß an Frau Anna Spetzinger
für 39 Fahnenmutter


Gruppenbild der Geehrten
v. re.: Thomas Pfaffinger, Harald Markart für 25 Jahre, Hermann Unrecht 1. Vorstand SRK,
1. BGM Josef Putz für 10 Jahre,
Johann Spetzinger jun. für 25 Jahre, FM Anna Spetzinger,
Peter Lang für10 Jahre
, Reinhold Resch, Peter Groß 1. Vorstand KSV Straßkirchen,
Willi Thiem
stellv. Kreisvorsitzender Reservistenverband

Unter musikalischen Klängen marschierten die Mitglieder der Soldaten und Reservistenkameradschaft Salzweg zum Jahresgottesdienst in der Kirche St. Rupertus, wo Pfarrer Domkapitular Martin Dengler
den Gedenkgottesdienst zelebrierte.
Nach dem Rückmarsch zum Landgasthof Spetzinger begann die diesjährige Jahreshauptversammlung, welche mit dem Bericht über zahlreiche Aktivitäten, Ehrungen und der derzeitigen Lage der Bundeswehr geprägt war.
Vorsitzender Hermann Unrecht begrüßte neben zahlreichen Vereinsmitgliedern Bürgermeister Josef Putz, Fahnenmutter Anna Spetzinger, Ehrenvorsitzenden Christian Langer, Ehrenmitglied Adolf Käser, Neumitglied Norbert Wallner stellvertretenden Kreisvorsitzenden des Reservistenverbandes Willi Thiem, stv. Kreisvorsitzenden des Soldatenbundes Passau Reinhold Resch, stv. Obmann des Patenvereins St. Ulrich, Österreich, Peter Lang, Vorsitzenden des Krieger- und Soldatenverein (KSV) Straßkirchen Peter Groß und den stv. Vorsitzenden des KSV Grubweg Josef Schiermeier.
Die Anwesenden gedachten den verstorbenen Vereinsmitgliedern, den im Dienst gefallenen Kameraden der Bundeswehr und allen Opfern der unseligen Kriege in der Welt.
Schriftführer Josef Amselgruber verlas das Protokoll der letzten Generalversammlung und berichtete danach über zahlreiche Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr.
Hermann Unrecht bedankte sich bei Josef Amselgruber und hob Veranstaltungen wie das Grillfest bei Familie Eckinger, die Kriegsgräbersammlung mit dem Ergebnis von 1000 €, den Vorabend zum Volktrauertag und den Ausflug zum Patenverein St. Ulrich, mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmarktes in Garsten besonders hervor. Ein besonderer Dank ging an Maria und Günther Eckinger Sen., sowie den Sammlern für den Volksbund Deutsche Kriegsgräber Günther Eckinger Sen. und Jun., Stockbauer Kurt, Florian Eckinger, Gerhard Neiß und Langer Andreas. Der Mitgliederstand der SRK ist auf 88 angewachsen, wobei der Altersdurchschnitt bei 67,8 Jahren ist.
Der Kassenbericht wurde von Harald Markart vorgetragen und zeigte eine solide finanzielle Basis. Thomas Pfaffinger bescheinigte dem Kassier Gerhard Neiß eine einwandfreie Kassenführung, was zur einstimmigen Entlastung führte.
Auszeichnung für langjährige Vereinszugehörigkeit erhielten für 10 Jahre Peter Lang, Josef Putz Jun; 20 Jahre Norbert Kramer und Günter Schacherl; 25 Jahre Harald Markart und Hans Spetzinger Jun; 25 Jahre Thomas Pfaffinger.
Bürgermeister Josef Putz bedankte sich bei der SRK für die gelebte Kameradschaft und ihre Verlässlichkeit, was ihr einen hohen Stellenwert in der Gemeinde verleiht.
Im Hinblick auf die Lage in der Welt, mit ihren Kriegen, Massakern und Bedrohungen forderte er Gedanken zur Verteidigungsfähigkeit von Deutschland. Bisher war es so. dass man nach der Beendigung des kalten Krieges sich in Europa im Hinblick auf die Bündnispartner in Sicherheit fühlte. Eine Bedrohung wurde nicht mehr gesehen. Ein politisch gewollter Abbau der Bundeswehr in den vergangenen Jahrzehnten war die Folge, sie wurde kaputt gespart. Kritiker fanden kein Gehör.
Die daraus erwachsenen Folgen sind nunmehr gravierend. Die Realität ist die ernsthafte Forderung der Verteidigungsbereitschaft. In diesem Zusammenhang ist die Frage offen, ob die Bundeswehr im Istzustand die anstehenden Aufgaben noch voll erfüllen kann.
Durch Putz wurde die Forderung einer stabilen Gesellschaft eingefordert.
Für den Soldatenbund Passau dankte stv. Vorsitzender Reinhold Resch der SRK, mit Hermann Unrecht an der Spitze. Er kam nicht umhin, auf den desolaten Zustand der Bundeswehr einzugehen. Benötigtes Personal und Material sind nicht in benötigtem Umfang vorhanden. Zögerlich erfolgt die notwendige Beschaffung von Material, genügend Personal ist nicht vorhanden. Die Kasernen stellen sich zurzeit überwiegend als sanierungsbedürftig heraus und sind den Gegebenheiten nicht angepasst. Allein das Beschaffungswesen sollte schneller arbeiten, hier lag in den vergangenen Jahren ein Ruhezustand und auch teilweise noch, jetzt vor. Die Aussetzung der Wehrpflicht bezeichnete er, wie sich nunmehr herausstellt, als Fehler der Politik Nicht nur die Bundeswehr war und ist betroffen, sondern auch die Wirtschaft. Gut Ausgebildete standen der Bundeswehr zur Verfügung und nach ihrem Ausscheiden mündeten sie mit ihren Kenntnissen in die Privatwirtschaft ein und waren als Reservisten bei den Bundeswehreinheiten beordert. Als positives Beispiel für eine Wehrpflicht empfahl er mal über die Grenze nach Österreich zu blicken.
Das Geschehen in Europa und der Welt, schreit nach einer Forcierung der Herstellung der Verteidigungsbereitschaft.
Skepsis im Hinblick auf Schaffung eines Veteranentages wurde von ihm geäußert. Der Volkstrauertag mit seinen örtlichen Gedenkveranstaltungen schließt alle Opfer von Kriegen und auch die Gefallenen der Bundeswehr ein. Die Namen der Opfer der Bundeswehr sind auf den örtlichen Gedenktafeln an den Denkmälern zu lesen und werden damit nicht aus den Augen verloren. Leider finden sich zu den Gedenkveranstaltungen immer weniger Besucher ein.
Der stv. Vorsitzende des Verbandes der Reservisten Willi Thiem bemängelte ebenfalls die Aussetzung der Wehrpflicht. In diesem Zusammenhang sprach der das schwedische Model an. Der Zulauf von Waffensystemen an die Bundeswehr wurde von ihm begrüßt und der Wunsch an die Politik einen kühlen Kopf zu bewahren geäußert.
Stv. Vorsitzender Peter Lang vom Kameradschaftsbund St. Ulrich sprach die gelebten 35 Jahre der Partnerschaft mit der SRK an. Im Hinblick auf die Vorredner bemerkte er, dass auch im österreichischen Bundesheer nicht alles in Gold zu sehen ist. Der Kameradschaftsvereine sieht es als seine Aufgabe der Förderung der Kameradschaft und damit verbunden des Friedens.
Der Vorsitzende des Patenvereins Straßkirchen Peter Groß sprach die Notwendigkeit der Öffnung der Vereine für alle an. Kameradschaft und Verlässlichkeit in den Vereinen ist Usus. Die Veranstaltungen zum Volkstrauertag bezeichnete er als Mahnung und zugleich Erinnerung an das Geschehene für was die Denkmäler stehen. In Hinblick auf z.B. das Massaker auf dem Gebiet von Israel forderte er ein kritisches Hinterfragen und dementsprechendes Reagieren.
Stv. Vorsitzender Sepp Schiermeier, KSV Grubweg überbrachte Grußworte. Nach seinen Worten soll die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit weiterhin Bestand haben.
Hermann Unrecht bedankte sich bei den Rednern und gab bekannt, dass keine Wünsche und Anträge vorlagen. Sein besonderer Dank galt besonders bei der Fahnenmutter Anna Spetzinger welcher er ein Blumengesteck überreichte und den Kameraden in der Vereinsführung.
Für einige Mitglieder der Vorstandschaft und deren Tätigkeit überreichte Josef Putz Geschenke als Anerkennung.